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3 Arten zu atmen und weshalb alle richtig sind

3 Arten zu atmen: Skizze von bewegter menschlicher Figur mit Boden unter den Füssen

3 Arten zu atmen und was sie bedeuten für den Menschen. Die Atmung ist eine lebensnotwendige Grundfunktion des Körpers und begleitet uns von der Geburt bis zum Tod. Den eigenen Atem als Lebensbegleiter zu erfahren bewegt etwas.

atmen - typische Verbindungen

duden.de: typische Verbindungen mit dem Wort atmen

Das ist ja total gegensätzlich!

Ja, genau so ist es. Der Atem passt sich der Situation an, in der wir gerade stecken und deshalb braucht es alle diese unterschiedlichen Qualitäten. Von langsam über hörbar bis heftig. Reden ist ja auch nur eine Art hörbar zu atmen.

Drei Arten zu atmen können unterschiedliche Dinge bedeuten. Die Atmung kann beispielsweise unterschieden werden in interne, externe und zelluläre Atmung. Es gibt die Brust-, Bauch- und Vollatmung. Darum geht es hier nicht.

3 Arten zu atmen und was sie bedeuten

  1. Der unbewusste Atem: Die Natur hat es so eingerichtet, dass die lebensnotwendigen körperlichen Grundfunktionen automatisch ablaufen – der nächste Einatem kommt bestimmt, damit der Körper den lebensnotwendigen Sauerstoff erhält, z.B. beim Schlafen.
  2. Der willentlich geführte Atem: Mit dem Willen kann gesteuert werden, wie sich Rhythmus oder Ausbreitung des Atems verhalten sollen und wie die Ausatemkraft genutzt wird,  z.B. beim Alphornspielen.
  3. Der erfahrbare, zugelassene Atem: Im wertfreien Beobachten der Atembewegung und Wahrnehmen des Körpers entfaltet sich der Zugang zum eigenen Wesen und zu dem, was der Atem zur Situation aufzeigt. Der Mensch reguliert und stärkt sich.

Im Leben sind alle diese Arten des Atmens wichtig. In der Atemtherapie hingegen üben wir vor allem die dritte Art zu atmen. Das bildet den Kern der Atemtherapie nach Middendorf, des Erfahrbaren Atems: Mit Behandlungsgriffen oder angeleitet in Atemübungen üben wir, die dritte Art des Atmens zu entdecken (immer wieder neu) und bei dieser individuellen Arbeit sind Achtsamkeit und Hingabe gefragt. (Middendorf 1995, 2007)

Zitat von Ilse Middendorf: Wir lassen unseren Atem kommen, wir lassen ihn gehen und warten, bis er von selbst wiederkommt.

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